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Probenahme-Verfahren

Wir organisieren die Probenahme aus Ihrer Trinkwasserinstallation nach dem aktuellen Stand der Technik. Jede Probe wird eindeutig gekennzeichnet und kann nicht mehr verloren gehen oder verwechselt werden, bis das Untersuchungsergebnis vorliegt. Wir arbeiten mit beauftragten selbständigen Probenehmern bei der Beprobung nach Trinkwasserverordnung und kooperieren bundesweit mit akkreditierten Prüflaboratorien. Alle Probenehmer sind geschult, zertfiziert und in das Qualitätssicherungssystem des kooperienden Labors eingebunden. Eigene Probenehmer können zum Einsatz kommen bei Trinkwasseruntersuchungen im Rahmen des Arbeitsschutzes, der Eigenüberwachung (HSSE, Safety First) und bei der Erfüllung von Verkehrssicherungspflichten (Haftungsprävention).

Wesentliche Grundlage für das Probenahme-Verfahren selbst ist das DVGW-Arbeitsblatt W 551. Hinzu kommt die DIN EN ISO 19 458, welche die Probenahme für mikrobiologische Untersuchungen regelt und die anzuwendende Probenahmetechnik (Zweck b) vorgibt. Hieran halten wir uns.  Die Entnahme-Armatur muss thermisch, also durch Abflammen, oder chemisch desinifziert werden, bevor Wasser entnommen werden kann. Strahlregler und sonstige angebaute Vorrichtungen sind vorher zu entfernen. Wichtig ist, dass vor der eigentlichen Entnahme mindestens ein Liter Wasser ablaufen muss, höchstens allerdings 3 Liter. Daher ist immer ein Messbecher zu benutzen. Beim Abfüllen selbst sollten Handschuhe getragen oder aber wenigstens mit gründlich gewaschenen, idealerweise desinfizierten Händen gearbeitet werden. Ein Berühren des inneren Deckelrandes ist tunlichst zu vermeiden. Die Temperaturen bei Entnahme und Eintreten von Temperaturkonstanz sind zu messen und zu dokumentieren. Zusätzlich erfassen wir die Zeit bis zum Erreichen der konstanten Temperatur.

Beim Transport der Proben ins Labor wird der vorgeschriebene Temperaturbereich von 2 bis 8 Grad Celsius für Lagerzeiten grundsätzlich eingehalten - so bleibt die Wasserprobe kühl und frisch und das Verkeimungsrisiko gering.

Wir arbeiten ausschließlich mit zertifiziertem Personal in Ihren Beständen. Jeder Probenehmer arbeitet hochspezialisiert nur für Ihre Sicherheit. Er wird geschult von anerkannten Bildungseinrichtungen und ist eingebunden in das Qualitätssicherungssystem des akkreditierten Prüflabors, mit dem wir in Ihrem Gebiet kooperieren. Zudem wird jeder Mitarbeiter engmaschig von unserem erfahrenen mikrobiologischen Fachpersonal betreut und im Rahmen unseres eigenen Qualitätsmanagements auditiert. So bleiben wir eng an der Basis.

Auch im Umgang mit Mietern und Wohnungseigentümern sind alle Außendienst-Mitarbeiter besonders versiert. Schließlich werden Proben ja auch aus den obersten Wohnungen des Gebäudes entnommen. Gute Umgangsformen und höfliches Auftreten sind für uns selbstverständlich und erleichtern die Arbeit.

Schritte der Probenahme (Zweck b)

Vorbereitung der Entnahmestelle:
Entfernen von Strahlreglern und anderen Vorrichtungen und Desinfektion der Auslaufstelle
Spülung der Entnahmearmatur:
Öffnen der Entnahmearmatur, Ablauf von mindestens 1 Liter Wasser (maximal 3 Liter) in einen Messbecher und Verwerfen des Wassers
Befüllen des Probenbehälters:
Direkt anschließend (ohne Schließen und Wiederöffnen der Entnahmearmatur) Trinkwasser in einen sterilen Probenbehälter abfüllen und diesen verschließen
Messung der Temperatur:
Direkt danach weitere ca. 250 ml Trinkwasser in einem Messbecher abfüllen und darin unverzüglich die Temperatur messen und dokumentieren
Messung der Wassertemperatur nach eingetretener Temperaturkonstanz:
Trinkwasser aus der Entnahmearmatur bis zur Temperaturkonstanz in einen Messbecher abfüllen und die Wassertemperatur messen und dokumentieren (konstante Temperatur = Tmax)