Die Wasserproben dürfen nur von akkreditierten und zugelassenen Prüflaboratorien (Untersuchungsstellen nach TrinkwV) auf Legionellen nach Trinkwasserverordnung untersucht werden. Wir arbeiten mit bundesweit tätigen akkreditierten Prüflaboratorien zusammen, um unseren Service im gesamten Bundesgebiet anbieten zu können. Von unseren Laborpartnern können wir rund 90.000 Wasserproben im Jahr analysieren lassen.

Unsere IT-Systeme sind auf einander abgestimmt, so dass beispielsweise die Probenahme-Daten dem Labor über eine Software-Schnittstelle zur Verfügung gestellt werden und nicht etwa manuell erfasst oder nachgetragen werden müssen. Im Gegenzug erhalten wir die Untersuchungsergebnisse (soblad sie vorliegen) als Rohdaten zum automatisierten Datenimport über eine Cloudlösung.

Im Auftrag unseres Kunden lassen wir die angelieferten Wasserproben auf Legionellenkontamination (und ggf. weitere mikrobiologische Parameter) untersuchen. Als professionelles Probenahme-Unternehmen haben wir unser Qualitätsmanagementsystem mit dem Laborpartner, unter Beachtung der DAkkS-Vorgaben, abgestimmt, um einen möglichst reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Von den Wasserproben werden 3 Ansätze auf Petrischalen mit spezifischem Nährmedium (Agar) erstellt. 50-80 ml Trinkwasser werden filtriert (1 Filtrationsansatz), jeweils 0,5 ml auf einer Platte ausgestrichen (2 Direktansätze). Diese 3 Agarplatten kommen dann bei 36 ° C (+- 2 °C) für 10 Tage in den Brutschrank (Inkubator). Erst danach liegt das Untersuchungsergebnis vor. Die einzelnen Kolonie bildenden Einheiten (KbE) werden ausgezählt; beim Direktansatz werden die jeweiligen Ergebnisse addiert und mit 100 multipliziert, um ein Ergebnis auf 100 ml zu erhalten. Bitte beachten Sie: Nur das jeweils ungünstigere Untersuchungsergebnis wird im Befund angegeben!

Der ganze Prozess von der Probenahme bis zum Eingang des validierten Befundes dauert bei uns in der Regel 12 Tage. Schneller geht es leider nicht. Was wir anbieten können, ist eine „Wasserstandsmeldung“ nach circa der Hälfte der Bebrütungszeit. Dann wird geschaut, ob sich auf den Platten Kolonien gebildet haben; gegebenenfalls werden Subkulturen für so genannte Bestätigungsuntersuchungen angesetzt.

Wichtig für den Auftraggeber ist: Selbst bei Eskalationsfällen, also einer extrem hohen Legionellenkontamination (> 10.000 KbE), erhält immer erst der Kunde das Untersuchungsergebnis. Im Rahmen der systemischen Untersuchung nach Trinkwasserverordnung meldet das beauftragte Labor jedoch parallel jede Maßnahmenwertüberschreitung unverzüglich an das zuständige Gesundheitsamt, verbunden mit dem Hinweis, dass der Anlagenbetreiber über das Untersuchungsergebnis informiert ist.  Der Betreiber der Wasserversorgungsanlage ist zudem gesetzlich verpflichtet, zeitnah Maßnahmen zum Gesundheitsschutz zu ergreifen.